Unsere erste Night of the Networks lockte am 19. September 2024 zahlreiche Unternehmer:innen zum Netzwerken ins Turbinenwerk Mannheim.
Das Turbinenwerk als Raum für Zukunft – als neues Stadtquartier in einem 20 Hektar großen Areal mit lebendiger Industriegeschichte, das seit jeher Innovationsgeist atmet – bot die perfekte Bühne. In der riesigen ehemaligen Turbinen- Montagehalle mit über 20 Metern Deckenhöhe feierten wir mit unseren Netzwerk- und Herstellerpartnern und zahlreichen Gästen.
Jedes Partnerunternehmen stand für einen eigenen Themenbereich, der Unternehmen im aktuellen Wandel umtreibt: Neues Arbeiten – Raum – Standort – Wellbeing – Performance – Sport – CSR- Unternehmensentwicklung.
Verschiedene Foodtrucks und mobile Bars haben die großartige Atmosphäre der Halle zum gemütlichen Ort für angeregtes Networking gemacht, unsere Schnitzeljagd mit einer Flasche Rotwein von der Privatkellerei Rolf Willy als Preis sorgte für Spaß und Austausch. Unser Ziel, unsere Gäste ins Gespräch und in Austausch zu bringen, wurde über unsere Erwartungen hinaus erfüllt.
Wir haben uns riesig über das positive Feedback gefreut und werden sicher eine Night of the Networks 2025 planen – stay tuned!
Tolle Fotos, die perfekt die Stimmung einfangen, von Tobias Roth.
Outdoor Bereiche werden immer mehr auch als wertvolle Bereicherung für die Arbeitswelt erkannt. So wird die bisher ungenutzte Wiese vor dem Verwaltungsgebäude plötzlich zum beliebten Treffpunkt für Pause, Erholung aber auch für Meetings an der frischen Luft.
Nach unserer Beteiligung an der BUGA 23 in Mannheim waren wir auch dieses Jahr in unserer Mission unterwegs, Arbeitswelten besser (und in diesem Fall grüner) zu machen: Mit unserem Herstellerpartner EGOE life beteiligten wir uns als Ausstellerin auf der GaLaBau in Nürnberg.
Vom 11.-14. September fand die 25. Jubiläumsausgabe der Leitmesse für die grüne Branche im Messezentrum Nürnberg statt. Über 66.000 Fachbesuchende aus 80 Ländern besuchten die Stände der 1.100 Ausstellerbetriebe auf einer Fläche von fast 61.000 Quadratmetern in 14 Messehallen, darunter Entscheidende und Mitarbeitende aus Garten- und Landschaftsbaubetrieben, Vertreter:innen aus Kommunen und Landschaftsarchitekten:innen.
Auch unsere Exponate stießen auf reges Interesse – in der Galerie ist die Stimmung und das Ambiente sehr gut eingefangen. Fotos von Daniel Karmann / BGL
Die Mannheimer Bundesgartenschau fand 178 Tage lang vom 14. April bis zum 8. Oktober 2023 auf dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände in Mannheims Nordosten und im Luisenpark statt. Dieser war bereits vor 48 Jahren Teil der BUGA 75 und wurde für die BUGA 23 neu gestaltet. Eine Seilbahn verband den Luisenpark und den Spinelli-Park.
Es gab ein buntes Programm mit etwa 5.000 Veranstaltungen. Das Ziel, über 2 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland nach Mannheim zu holen, wurde erreicht.
Blumenschau, Sommerfest und Experimentierfeld in einem: Das war die BUGA 23.
Die BUGA 23 hatte ein klares Ziel: Sie war die nachhaltigste BUGA aller Zeiten. Neben attraktiven Blumenschauen und Gartenlandschaften standen Umwelt- und Klimaschutz, ressourcenschonende Energiegewinnung und nachhaltige Nahrungsmittelsicherung im Fokus der Ausstellungen und Events.
Die BUGA 23 zeigte Lösungen auf und schaffte Raum zum Experimentieren und Forschen.
Sie setzte neue Maßstäbe und war mit über 100ha Fläche nicht nur eine der größten Bundesgartenschauen sondern auch ein Experimentierfeld für innovative Ideen und eröffnete Forschungsansätze zu den vier Leitthemen Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit.
Übersetzt hieß das: Zwei Ausstellungsgelände, eine Seilbahn, vier Leitthemen, über 5000 Veranstaltungen.
Für uns war es eine tolle Erfahrung – mit etlichen Events in diesem außergewöhnlichen Rahmen, interessanten Begegnungen und vielen neuen Kontakten, auf die wir uns in der weiteren Zusammenarbeit freuen.
Die BUGA im richtigen Licht erleben – und bei einer Auszeit bei sommerlich heißen Temperaturen ins Gespräch kommen – konnten die Besucher unserer After Work Veranstaltung am 13. August 23.
„Nachhaltigkeit im Außen und Innen“ – diesem Thema widmeten wir uns im Rahmen eines After Work Events am 13. Juli 2023. Wir haben uns sehr über das rege Interesse gefreut – mit insgesamt über 100 Teilnehmenden live vor Ort und Online war der Abend ein voller Erfolg.
Der Rahmen hätte nicht passender sein können: mitten im Grünen auf Spinelli hörten unsere Gäste und wir 3 spannende Vorträge von Aurelis, Steelcase & kvadrat, die sich dem Thema aus unterschiedlichsten Gesichtspunkten näherten.
Nach der Verabschiedung unserer Online-Gäste gab es ein leckeres Barbecue und Get-together bis zum Sonnenuntergang. Wir freuen uns schon auf die nächsten After Work Events im August und im September 🙂
Mit dem TFC Framework Wertschöpfung im digitalen Zeitalter wirklich, wirklich neu denken.
Im Rahmen der New Work Evolution 2020 haben einige aus unserem Team einen Vortrag von Vera Starker mit dem Titel TFC- Mit konzentriertem Arbeiten nach New Work? gehört. Spannend war natürlich der Teaser: „4-Tage-Woche bei vollem Gehalt“ – das hätte wahrscheinlich jede/r gern.
TFC ist ein Rahmen zum konzentrierten Arbeiten in Unternehmen im Wissenszeitalter, das von Arbeitsunterbrechungen und Multitasking gekennzeichnet ist.
Für uns als Berater für gute Bürosist TFC aus 2 Gründen spannend: Zunächst schaffen wir uns damit selbst bessere Arbeitsbedingungen. Der Ansatz hilft uns aber auch, noch besser in der Beratung unserer Kunden zu werden – dort leisten wir ja mit den passenden Arbeitsumgebungen auch einen wertvollen Beitrag für deren gehirngerechtere, konzentriertere Arbeit .
Wir starten in Richtung neue Arbeit.
Aktuell finden wir unser TFC Modell, in dem wir unsere Arbeitsweise, Umgebung, Kultur und unser eigenes Verhalten so verändern, dass wir uns besser konzentrieren können.
Dadurch werden wir nicht nur weniger gestresst sondern sind auch viel produktiver und unsere Arbeit macht uns mehr Spaß.
Am Ende geht es darum, dass jede/r Einzelne von uns an der Produktivitätssteigerung „in Zeit“ beteiligt wird: ob durch Freizeit (4-Tage Woche, 5-h-Tag ohne Gehaltsverzicht, wegfallende Überstunden etc), oder freie Zeit für eigene Leidenschaftsprojekte oder pro Bono Projekte – das entscheiden wir noch gemeinsam.
Herzstück: Fokuszeit.
Eines der Kernstücke von TFC ist die tägliche Fokuszeit: das sind 2 Stunden in absoluter Konzentration, ohne jegliche Ablenkung.
Unsere Fokuszeit findet ab sofort von 10 bis 12 statt. Davor und danach sind wir gern erreichbar, während der Fokuszeit bleiben sowohl Telefon/Handy als auch Email-Abruf aus.
Unser Weg in Richtung konzentrierteres Arbeiten hat bei uns am Ende Februar begonnen. Wir werden unser TFC Modell immer weiter verbessern und anpassen, damit es für uns und natürlich auch für unsere Kunden und Partner gut ist.
Folgt uns doch auf unseren Social Media Kanälen, auf Insta, facebook oder Linkedin – dort berichten wir regelmäßig, wie es uns mit TFC so geht.
Schaut doch auch mal bei Vera Starker vorbei – sie berät Unternehmen, die TFC mit Unterstützung einführen möchten.
Es geht nicht darum, ins Büro zurückzukehren, sondern darum, in ein besseres Büro zurückzukehren.
Oder: jetzt ist der ideale Zeitpunkt, Arbeit neu zu gestalten.
Im Dreiklang von Mensch Raum und Kultur stellen sich aktuell allen Unternehmen neue Herausforderungen. Altbekannte Trends werden verschärft, aktuelle Buzzwords wie das hybride Arbeiten haben oft Dimensionen abseits des Massenfokus. So findet nicht jede/r Wissensarbeiter:in im Home-Office eine unterstützende Arbeitsumgebung vor. Für manche ist das Arbeiten zu Hause eher Fluch als neue Freiheit.
Die Zäsur durch die Pandemie und die Rückkehr in ein „New Normal“ bringt für alle – Unternehmen und Teams neue Fragestellungen: wie können und wollen wir unsere Zusammenarbeit zukünftig gestalten? welche Freiheiten wollen wir erlauben? Wie muss der Raum für unsere neue Zusammenarbeit aussehen? Wie können wir Team-Spirit und Wir-Gefühl (wieder-) erschaffen? Wie gehen wir mit Digitalisierung und Fachkräftemangel um?
Im Dialog.
Um die Themen New Work, Zukunft der Arbeit und aktuelle Herausforderungen an die Unternehmenskultur aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, haben wir uns – vier Unternehmerinnen aus dem Rhein Neckar Kreis – ausgetauscht.
Bettina Hofstätter – TRAUMUNTERNEHMEN – Connecting People GmbH, ein exklusivesUnternehmensnetzwerk „Gestalter einer guten Kultur des Miteinanders“
Bettina ist Gründerin und Geschäftsführerin von TRAUMUNTERNEHMEN und hat sich mit ihrem Team zum Ziel gesetzt, mittelständische Unternehmen zu vernetzen und dabei zu unterstützen, ein Traumunternehmen zu werden und zu bleiben. Es geht um eine wertschätzende Unternehmenskultur und darum, Mitarbeiter in die Entfaltung Ihrer Potentiale zu bringen. Bettina kommt ursprünglich aus der IT-Branche und bezeichnet sich selbst als analytischen Zahlenmensch, überzeugt aber direkt durch ihre feinfühlige und verbindende Art. Sie ist eine Netzwerkerin, die Menschen zusammenbringt, in Netzwerken denkt und die Welt mit ihren Angeboten ein Stück besser machen möchte.
Benedikte Baumann – Selbständige Beraterin, Trainerin, Projektleiterin und Moderatorin„Raum für guten Ausdruck“
Benedikte bezeichnet sich selbst als Paradiesvogel und hat in ihrer freiberuflichen Karriere schon manch spannenden Change-Prozess kreativ und fachfrauisch begleitet. Sie realisiert Erlebnisse und beschäftigt sich mit dem nicht greifbaren. Unternehmenskultur, Events und Werte sind ihr Steckenpferd. Ob in der Rolle als Trainerin oder Coach, als Moderatorin oder Konzeptionerin begleitet Benedikte Menschen zu gutem Ausdruck. Für Unternehmenskunden schafft sie unwiederbringliche Augenblicke mit dem Ziel, Menschen zusammenzubringen und Mitarbeiter:innen zu binden.
Lisa ist Gründerin und Geschäftsführerin der freiraum Agentur GmbH. Als Kommunikationsberaterin und Innovationstrainerin berät sie Unternehmen in punkto Unternehmenskultur, interner Kommunikation und Raumgestaltung mit Schwerpunkt Akustik & Kunst. Häufig sind ihre individuellen Akustiklösungen in Verbindung mit Kunst und Design eingebettet in Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Verbesserung der internen Kommunikation.
Und last but not least ich – Nadine Laule – futureoffice, Mannheim/Karlsruhe
Und wo gehts bitte hier nach New Work?
Für mich spannend und inspirierend waren unsere Nahtstellen und gemeinsamen Ansatzpunkte. Auch wenn wir die Reise Richtung New Work mit völlig unterschiedlichen Schwerpunkten begleiten, stehen unsere Kunden doch alle vor ähnlichen Herausforderungen. Nie geht es nur um den Raum, nie nur um Kultur, Kommunikation oder Zusammenarbeit.
Durch den sich stetig beschleunigenden Wandel am Markt und in der Gesellschaft, aktuell befeuert durch die Rückkehr in ein New Normal, Digitalisierung und Kulturwandel treffen Herausforderungen in einer extremen Bandbreite auf die Unternehmen. Corona Hygienekonzepte, Home Office Regelungen, New Work, neue Anforderungen an Räume und Interne Kommunikation, Team-Spirit erhalten, Wir-Gefühl steigern, Digitalisierung, Fachkräftemangel sind nur einige davon.
Die Partizipation der Mitarbeiter wird immer wichtiger, es bedarf proaktiver Pflege der Unternehmenskultur mit Maßnahmen zur Stärkung der Community. Und natürlich braucht es dafür die passenden Räume.
Den größten Erfolg haben sicherlich langfristig die, die ganzheitlich vorgehen und nicht isoliert versuchen, einzelne Teile zu verändern.
Wir identifizieren aktuell verschiedene Unternehmenstypen:
1. Weiterdenker: Diese Unternehmen beschäftigen sich mit den Herausforderungen, behandeln die Themen proaktiv und beziehen die Teams ein.
2. Aufschieber: Diese Unternehmen kommunizieren zwar ihr Bewusstsein für die Fragestellungen, beziehen die Mitarbeiter aber nicht ein und brauchen lange für die Präsentation echter Vorschläge. So entsteht ein Vakuum und Verunsicherung bei den Mitarbeiter:innen: Wie geht es weiter?
3. Wegducker: Diese Unternehmen tun einfach so, als wäre nichts und kommunizieren gar nicht zu all diesen Themen. Meist sind das auch die Unternehmen, die von der Corona-Krise wenig betroffen waren und keinen großen Leidensdruck verspüren bzw. genug anderes zu tun haben.
4. Möchtegern-Kümmerer: Diese Unternehmen fragen zunächst ihre Mitarbeiter:innen, verlieren sich in dem partizipativen Prozess, da dieser wenig eingeübt ist und entscheiden nicht selten dann einfach irgendwann irgendwas, um das Thema endlich abzuschließen. Pseudo-Beteiligung verschlimmert Widerstände deutlich mehr als gar nicht erst zu fragen.
Standortbestimmung: New Normal schon gefunden?
Zu welchem Unternehmenstyp gehören Sie? Wie weit sind Sie auf Ihrer Reise Richtung New work?
Wir 4 werden Ihnen mit unseren Unternehmen zukünftig im Team zur Verfügung stehen. So kombinieren wir unsere Expertise und finden gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihre Herausforderung.
Am 07.10. werden wir auf unserem futureworks After Work Event im Showroom Karlsruhe (und Online) in Impulsvorträgen Input aus unseren Schwerpunkten geben – Melden Sie sich gern jetzt schon hier an.
Es geht nicht darum, ins Büro zurückzukehren, sondern darum, in ein besseres Büro zurückzukehren.
Oder: jetzt ist der ideale Zeitpunkt, Arbeit neu zu gestalten.
Wir freuen uns sehr, mit einem Beitrag im Buch “OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030” vertreten zu sein. Unten finden Sie den Pressetext zur Veröffentlichung, auf www.OFFICE-PIONEERS.DE finden Sie auch einzelne Beiträge zum Download.
Berlin, 25. August 2021. Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen? Was wird in neun Jahren wohl wichtiger sein, was weniger? In dem heute erschienenen Sammelband „OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030“, Vol. II formulieren 68 Experten Antworten auf diese Fragen. Das Buch ist sowohl aktuelles Stimmungsbarometer als auch ein hilfreicher Kompass für die Zukunft.
Die Bürowelt befindet sich seit etwa 25 Jahren in einem grundlegenden Wandel, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Computer und Internet haben Arbeit und Wirtschaft bereits fundamental verändert. Mit den neuen Möglichkeiten entstehen immer wieder neue Herausforderungen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben diese Entwicklung – im guten wie im schlechten Sinne – abermals beschleunigt.
Werden sich Homeoffices und Coworking Spaces in Wohnortnähe als feste Instanzen neben dem Firmenbüro etablieren? Werden Geschäftsreisen auch künftig weitgehend durch Video-Calls und Open-Space-Landschaften durch Raum-in-Raum-Ensembles ersetzt? Werden Bürotürme bei einer Dezentralisierung der Arbeit noch eine Zukunft haben? Wird unsere aktuelle Situation zum New Normal? Vor dem Hintergrund dieser sich gerade jetzt, während der Krise, stellenden Fragen ist es besonders wichtig, über erstrebenswerte Konzepte für die Zukunft nachzudenken. In diesem Buch geschieht dies auf einzigartige Weise.
Die 68 Autoren dieses Sammelbandes kommen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Sie sind fachkundige Experten, Koryphäen auf ihrem Gebiet, und ausgesprochen kompetent in Bezug auf die Office-Welt. Unter ihnen befinden sich renommierte Persönlichkeiten von Institutionen, Herstellern undBeratungsunternehmen der Bürobranche. Mit Elisabeth Winkelmeier-Becker,Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, sind auch zwei Vertreter der Politik mit dabei. Auch sie kennen die Zukunft nicht, jedoch sind ihre Prognosen fundiert. Ihre Beiträge befassen sich mit Themen wie Digitalisierung, Flexibilität, New Work, Humanisierung, Homeoffice, Coworking, Multispace, Nachhaltigkeit und Gesundheit.
Zusammen mit dem 2020 erschienenen ersten Band der OFFICE PIONEERS liegen nun 94 Beiträge von 126 Autoren zur Zukunft der Büroarbeit vor. Das Sammelband-Paar bildet ein spannendes Kaleidoskop. Die Gedanken der Autoren sind sowohl Zeitzeugnis und Stimmungsbarometer als auch ein nützlicher Kompass. Denn sie weisen Wege in eine Zukunft von Büro und Büroarbeit, die sich zu gehen lohnen.
In den Beiträgen zeichnen sich vor allem vier Aspekte ab, die die Büros und die Büroarbeit in zehn Jahren charakterisieren könnten. Der Herausgeber Dr. Robert Nehring, Chefredakteur von Office-Medien wie dem Blog und Magazin OFFICE ROXX, hat ihnen auch sein E-Book „OFFICE 2030: Zur Zukunft der Büroarbeit“ gewidmet. Büroarbeit wird voraussichtlich und hoffentlich digitaler, menschengerechter, ökologisch nachhaltiger und gesünder sein. Und dies scheint ebenfalls ausgemacht: Auch 2030 wird es wohl noch Büros geben.
„OFFICE PIONEERS: Ausblicke auf das Büro 2030. Band 2“ ist am 25. August 2021 als Hardcover und E-Book im Berliner PRIMA VIER Nehring Verlag erschienen. Es ist erhältlich unter www.OFFICE-PIONEERS.DE.
„OFFICE PIONEERS. Ausblicke auf das Büro 2030. Band 2“, Robert Nehring (Hg.), PRIMA VIER Nehring Verlag, Berlin 2021, 208 Seiten, DIN A4, 49,90 € (Hardcover), 39,90 € (E-Book).
Im Büro treffen Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Kultur und Charakters aufeinander. Alle brauchen eine Arbeitsumgebung, die sie einerseits genau nach Ihren Bedürfnissen optimal funktional unterstützt, haben aber auch die verschiedensten emotionalen Anforderungen, die ein guter Raum idealerweise beantworten sollte.
Auch die Unternehmenskultur, die Arbeitsprozesse und nicht zuletzt das Budget haben Einfluss auf die Gestaltung einer neuen Arbeitswelt. Hinzu kommt, dass eine Neugestaltung die Chance bietet, Althergebrachtes VOR der Planung zu überdenken und in Frage zu stellen: können Prozesse und Arbeitsplatzanordnungen optimiert werden? Stimmt der Anteil an Rückzugs- und Kommunikationsflächen? Haben alle Mitarbeiter eine Umgebung, die für sie optimal funktioniert?
Die perfekte Basis schaffen.
Mit gut gestalteten Büros, die wirklich funktionieren und in denen die Nutzer sich wohl fühlen, entsteht ein starkes Werkzeug im Employer Branding in Richtung Bewerber, Mitarbeiter und auch in Richtung Kunden, sie profilieren Arbeitgeberattraktivität und motivieren. Im Zusammenspiel der vielen Puzzleteile, die Unternehmen fit für die digitale Zukunft machen, ist der Raum zwar nur eines von vielen – wir glauben aber, dass er eine wichtige Rolle spielt, die Basis für neues (Zusammen-)Arbeiten darstellt.
Räume und Umgebungen verändern uns und unser Erleben, wenn wir uns in ihnen aufhalten- denken Sie an Disneyworld oder eine dunkle Bahnunterführung. Das Fraunhofer IAO hat in seiner groß angelegten Studie „Office Analytics“ (2018) mit über 13.000 Befragten die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum aufgezeigt und wissenschaftlich belegt, dass Zufriedenheit mit der Büroumgebung eine stark positive Wirkung auf das Verhalten der darin Arbeitenden, ihr Wohlbefinden, Engagement und letztlich ihre Leistung und Motivation hat. All das fließt zurück und prägt die Unternehmenskultur, hält sie flexibel und zukunftsfähig.
Das Büro als neuer Ort.
Was bedeutet das denn nun für die Gestaltung guter Büros? Das Büro wird immer mehr zu einer Heimat, einem Ort der Begegnung. Neben den funktionalen Aufgaben, die es erfüllen muss, ist deshalb die Steigerung der menschlichen Interaktion ein zentraler Aspekt – gleichzeitig muss es eine perfekte Balance zwischen Zusammenarbeit und Privatsphäre bieten.
Aus Unternehmenssicht ist der Raum ein wichtiges Werkzeug im Employer Branding – in Richtung Bewerber, Mitarbeiter und auch in Richtung Kunden. Und neben all diesen Themen sollen natürlich Flächeneffizienz und Kosten berücksichtigt werden.
Vielzahl an Anforderungen – Vielzahl an Räumen – Vielzahl an Möglichkeiten
Um all diesen verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, gestalten wir in unseren Planungen individuell auf Sie zugeschnittene Vielfalt. Natürlich hat die Buchhaltung und die Personalabteilung andere Anforderungen als das Marketing oder die Kreativabteilung. Aber immer gestalten wir ein Ökosystem von Räumen, das Ihr Team optimal unterstützt: körperlich, kognitiv und seelisch.
In vielen Untersuchungen und Studien zeigte sich, dass allein durch die Möglichkeit, den Arbeitsort selbst zu bestimmen, Motivation und Leistung steigen. Individuelle Kontrolle und Mitgestaltung im Büroalltag – bei der Arbeit an sich als auch bei der Wahl der Umgebung – sind die neuen Statussymbole der Büroarbeitenden. Innovative Raumkonzepte sind eine Investition in die Motivation Ihrer Mitarbeiter:innen und somit in Ihren langfristigen Erfolg.
Activity Based Working und Multispace-Büros für agiles Arbeiten
Agile Arbeitsmethoden wie SCRUM oder Design Thinking sind in klassischen Bürostrukturen nicht umzusetzen – weder im Großraumbüro noch im klassischen Einzelbüro. Es bedarf eines neuen, vielfältigeren Raumangebots, einer Unmenge individuell wählbarer Plätze im Unternehmen: Orte, an denen ich alleine oder mit anderen von sehr konzentriert bis total entspannt produktiv sein, mich mit anderen austauschen oder einfach mal eine Pause machen kann. Activity Based Working Konzepten oder Multi-Space-Büros gehört die Zukunft.
Activity Based Working- was ist das eigentlich?
Aber: nicht für jedes Unternehmen oder jede Abteilung funktioniert dasselbe Konzept. Je innovativer, vernetzter und eigenverantwortlicher die Arbeitsweise, desto besser eignet sich ABW. Aber auch wenn Sie es jetzt noch nicht glauben: Elemente und Module, die bewegtes Arbeiten unterstützen wirken positiv in jeder Arbeitskonstellation.
Die wichtigste Erkenntnis für wirklich funktionierende Büros lautet nach wie vor: verzichten Sie auf standardisierte Lösungen von der Stange und hören Sie von Anfang an Ihren Nutzern zu, beziehen Sie sie mit ein.
Teilen statt besitzen – ABW im Überblick
Zentraler Aspekt eines jeden ABW Konzeptes ist eine deutliche Zunahme an geteilten Flächen. Durch die hohe Zunahme von Hybrid Work, also der Mischung aus den Arbeitsorten Büro, Home Office und anderen, sogenannten Third Places sind die meisten Mitarbeiter zusätzlich zu Abwesenheit durch Urlaub, Krankheit, Dienstreise nicht mehr jeden Tag im Büro. Deshalb ist häufig auch das das Teilen des Schreibtischarbeitsplatzes z.B. Desk-sharing innerhalb der Abteilung die schlüssige Lösung. Vielleicht macht Desk-sharing nicht für alle Mitarbeitenden Sinn, aber in jedem Fall werden viele neue Zonen wie Meeting- und Rückzugsbereiche, Pausenlounges, Teeküchen, ThinkTanks, zentraler Stauraum und Archive geschaffen, die gemeinschaftlich genutzt werden.
Das Ziel ist immer, durch die Schaffung einer Vielzahl an Arbeitsmöglichkeiten jedem Nutzer die freie Wahl zu bieten, seinen Arbeitsort gemäß seiner momentanen Arbeitsaufgabe, seiner Stimmung und seinem Charakter frei bestimmen zu können. Selbstbestimmung ist DAS Statussymbol der Zukunft im Büro.
So entstehen neben dem klassischen Schreibtischarbeitsplatz und dem Konferenzraum zahlreiche neue Orte zum Arbeiten, Kommunizieren und Pause machen, die eine Bürostruktur extrem bereichern. Ein weiterer Pluspunkt von ABW ist, dass nicht zwangsläufig mehr Flächen benötigt werden, sondern durch die Mehrfachnutzung von nur sporadisch genutzten Bereichen ohne großen Aufwand ein Mehrnutzen entsteht. So wird z.B. die Kantine außerhalb der Pausenzeiten zum Working Café, der Flur wird mit Loungemöbeln zur stillen Rückzugszone, das Foyer dient mit neuer Highbench und Barhockern als Ort für kurze informelle Besprechungen im Stehen.
Die Vorteile von Multispace-Büros
Durch die Schaffung ganz neuer Arbeitsmöglichkeiten steigt die Qualität einer Arbeitsumgebung stark an. Zunächst haben die Nutzer so immer die Umgebung, die sie gerade ideal unterstützt. Beispiel: ich führe längere Telefonate im ThinkTank statt am Arbeitsplatz und habe so mehr Ruhe, störe aber gleichzeitig meine Kollegen nicht. Gleichzeitig erhöht sich die Kommunikation, die Vernetzung und damit der Wissensaustausch immens. Einfach durch die Tatsache, dass die Nutzer sich viel mehr treffen, stellt sich dieser Effekt wie von selbst ein.
Letztendlich bewegen Multispace Büros die Nutzer: einerseits physisch über das Bewegen zwischen den Arbeitsbereichen und Arbeitshaltungen andererseits mental über anregende und wechselnde Räume.
So klappts: die Basics
Das individuell pro Bereich richtige Verhältnis zwischen Schreibtischarbeitsplätzen, Rückzugsmöglichkeiten und Treffpunkten garantiert, dass die verschiedenen Zonen auch genutzt werden und das Team wirklich unterstützen. Die Buchhaltung hat komplett andere Anforderungen als ein Bereich für den Vertrieb, der nur temporär im Büro ist. Immer gilt: besonderes Augenmerk auf die Privatsphäre richten! Akustische und visuelle Abschirmung in den offenen Bereichen und vor allem ausreichend, jederzeit und für alle verfügbare Rückzugsmöglichkeiten sind unverzichtbare Grundlage guter Konzepte.
Natürlich macht ABW nur über das perfekte Zusammenspiel von Technik und Raum wirklich Spaß: mit gutem WLAN und mobilen Endgeräten werden Kantine und Sofa zum Arbeitsplatz, mit mobiler Telefonie der ThinkTank zum Raum für eine entspannte Telefonkonferenz. Ergonomisch muss es auch sein – Steh-Sitztische und gute Drehstühle gewährleisten gesundes Arbeiten am Schreibtischarbeitsplatz, in den anderen Bereichen kommt das Plus für die Gesundheit aus einem vielfältigen Angebot unterschiedlicher Arbeitshaltungen: vom Sitzsack (fast) am Boden über die Loungeecke bis zur Stehbench.
Wenn dann noch die Raumakustik, die Beleuchtung und eine tolle Farb- und Materialgestaltung ins Konzept passen, steht agilem Arbeiten nichts mehr im Weg.